Welche unterschiedlichen Pasteurisierungsverfahren gibt es für Fertiggerichte?

Eine wachsende Herausforderung für die Lebensmittelindustrie

Die Pasteurisierung von verpackten Produkten ist nicht mehr nur eine Frage der Hygiene, sondern steht heute im Mittelpunkt des Interesses der Lebensmittelindustrie, da die Verbraucher sicherere und gesündere Produkte ohne Konservierungs- oder Zusatzstoffe wünschen, insbesondere wenn es um Fertiggerichte geht. Die Verbraucher legen auch Wert auf Geschmack und Güte ihrer Lebensmittel.

Angesichts dieser wachsenden Nachfrage werden neue Pasteurisierungsmethoden entwickelt. Es ist wichtig, die am besten geeignete Technologie zu wählen, die für das zu pasteurisierende Produkt geeignet ist und gleichzeitig die meisten organoleptischen Eigenschaften der verarbeiteten Lebensmittel bewahrt.

Pasteurisierung von verpackten Produkten

Es gibt viele Pasteurisierungstechniken zur Verarbeitung verschiedener Arten von Fertiggerichten. Zu den gängigsten gehören insbesondere:

• Autoklav: Wärmebehandlung von Lebensmitteln durch Einspritzen von Dampf oder Sprühen von Wasser in einer geschlossenen Druckkammer.
• Pasteurisierung auf Platten: Besprühung mit heißem Wasser, dann Abkühlung durch Besprühung mit kaltem Wasser.
• Hochdruckpasteurisierung (HPP): Behandlung von Produkten in einem mit Wasser unter Druck gefüllten Raum bei Raumtemperatur.
• Mikrowellenpasteurisierung: schnelles Erhitzen von Lebensmitteln von innen nach außen, ohne Verwendung von Wasser.

Autoklaven

Die Retorte ist ein traditionelles Verfahren, das in der Lebensmittelindustrie zur Pasteurisierung von Fertiggerichten eingesetzt wird. Dabei werden die Produkte durch Einspritzen von Dampf oder Sprühen von Wasser in einer geschlossenen Druckkammer auf die gewünschte Temperatur erhitzt.

Die Dauer des Prozesses, um die erforderliche Temperatur am Kern des Produkts zu erreichen (Leitung), ist lang. Es kann sich auch auf die Nährwerte, den Geschmack und die Farbe der verarbeiteten Lebensmittel auswirken, die bei diesem Verfahren oft übergart werden.

Pasteurisierspirale

Spiralpasteurisierer bieten ein kontinuierliches Verfahren, bei dem heißes Wasser auf die verpackten Lebensmittel gesprüht wird. Das Produkt wird also durch Konduktion von außen nach innen erhitzt.

Die Fertiggerichte werden auf das Band geladen und zu den verschiedenen Behandlungsbereichen (Erhitzen, Kühlen ...) transportiert. Die maximale Behandlungstemperatur beträgt 90°C.

Pasteurisierungunter hohem Druck

Bei der Hochdruckpasteurisierung (HPP) wird ein Produkt 2 bis 5 Minuten lang mit 4 000 bis 6 000 bar Hochdruck beaufschlagt. Dazu wird das verpackte Lebensmittel in einen vorpasteurisierten Behälter eingelegt, der mit Wasser bei Raumtemperatur gefüllt ist.

Bei dieser Technologie bleiben die ernährungsphysiologischen Eigenschaften von Lebensmitteln, die durch hohen Druck nicht beeinträchtigt werden, gut erhalten. Es handelt sich jedoch um eine teure, nicht kontinuierliche und komplexe Technologie.

Pasteurisierungin der Mikrowelle

Im Hinblick auf den Pasteurisierungsprozess stellen Mikrowellen eine effiziente Lösung für die Verarbeitung zahlreicher Fertiggerichte unterschiedlicher Beschaffenheit dar (pumpfähige Produkte, Pulver, usw.). Außerdem bleiben die organoleptischen Eigenschaften der behandelten Produkte besser erhalten als bei den meisten anderen Technologien.

Die Mikrowellentechnologie bietet zahlreiche Vorteile:

• Schnelligkeit: Das Produkt wird in wenigen Minuten verarbeitet, während herkömmliche Verfahren 40-60 Minuten dauern können.
• Sanfte Erwärmung: Die angestrebte Temperatur wird kontrolliert, wodurch eine Überhitzung der Produkte verhindert wird, was zu einer perfekten Produktqualität führt.
• Erhebliche Platzersparnis: Mikrowellenlösungen benötigen viel weniger Platz als andere Lösungen, und dies ist ein kontinuierlicher Prozess.
• Energieeinsparung: 100 % der erzeugten Mikrowellenenergie wird direkt in das Produkt übertragen, ohne Leitungserscheinungen.
• Umweltfreundlich: Vollelektrische Lösung, keine Kohlenstoffemissionen in der Produktionsstätte.